28.12.2011
Abfahrt aus Omaruru. Erste Station war der Holzmarkt in Okahandja. Dort haben wir fast zwei Stunden lang Sachen angeschaut und gefeilscht. Dazu ein Beispiel: Erstes Angebot vom Verkäufer: 1300 N$. Im Endeffekt haben wir es für 200 N$ bekommen. Das ist ganz schön anstrengend! Dann ging es weiter nach Windhoek, wo wir in einem Edelsteinladen unsere Zeit verbracht haben. :) Aber da war es dann auch schon Nachmittag und wir mussten weiterfahren, denn unser Ziel an diesem Tag war Mariental. Dort waren wir in einem netten kleinen Hotel untergebracht, das Essen war wirklich gut, wenn auch die Bediensteten in dem Hotel...naja...nicht gerade zuvorkommend oder so waren.
29.12.2011
An diesem Tag ging es zum Hardapstaudamm, dem größten Staudamm Namibias. "Hardap" bedeutet auf Nama so viel wie "Brustwarze". Diese seltsame Bezeichnung lässt sich auf die umliegenden Berge oder Hügel zurückführen, die keilförmig sind und oben Felsen aus Doloritgestein haben, die an Brustwarzen erinnern, also manche davon ;) An diesem Staudamm kann man etwas spazieren gehen. Das ist schon lustig, wenn alles so total dürr ist und dann so ein riesiger See vor einem liegt! Wir haben dann auch ein paar Steinböckchen und Strauße getroffen. Danach sind wir ins Game Reserve (ungefähr heißt das so etwas wie Wildpark) gefahren. Dort gab es Hunderte von Steinböcken, viele Kudus, Oryxe und Strauße, sowie Pelikane.
30.12.2011
Morgens sind wir durch die endlose Weite gefahren und haben einen Abstecher zum Brukkaros gemacht. Das ist ein erloschener Vulkan, auf dem man wandern kann. Wir sind dann auch bei 38°C (im Schatten) in der Sonne da 3 Stunden gelaufen. Das war wirklich beeindruckend! Man kann von dort oben (ragt bis zu 650m aus der Ebene) bis zu 80 km weit schauen. So eine Weite gibt es ja in Deutschland gar nicht wirklich. Am Nachmittag sind wir nach Keetmanshoop. Die Fahrt dorthin war ... gerade... :D Also immer so 15 km nur gerade und dann etwas gebogen und wieder gerade. Und die Gegend ist sehr trocken und unwirtlich, dass da überhaupt Leben ist, ist schon verwunderlich. Die Lodge auf der wir dann waren war wirklich seeehr schön! Untergebracht war man in Hütten, die wie Iglus aussahen und es gab einen schönen Pool... Abendessen gab es mit Büffet und das war suuuuper lecker!
31.12.2011
Morgens sind wir erst mal zu der Mesosaurus Lodge gefahren, denn dort wurde der versteinerte Mesosaurus gefunden. (Für diejenigen, die nicht auf Anhieb wissen, was an dem so besonders ist: Dieser Fund, der sowohl im südlichen Afrika als auch in Südamerika gefunden wurde, war einer der größten Indizien für die Theorie der Plattentektonik nach Alfred Wegener.) Dort sind wir 3 Stunden gewandert (auch wieder in einer ziemlichen Hitze, aber das war ja immer so :D), haben aber leider keinen Mesosaurus oder eine andere Versteinerung gefunden. Am Nachmittag sind wir in den "Giants Playground" (Spielplatz der Riesen). Das ist ein Platz an dem die Erde und das Gestein es so abgetragen wurde, dass nur noch einzelne Steinblöcke aufeinander liegen und tolle Figuren formen. Es sieht wirklich aus, als hätte jemand (ziemlich starkes) Steinmännchen gebaut. Toll! Am Abend haben wir einen Sundowner im Köcherbaumwald gemacht. Wunderschön! Nach dem Abendessen sind wir mit einem österreichischem Paar auf deren Terasse gesessen, haben Wein getrunken und geredet. War wirklich nett und mit denen haben wir auch ins neue Jahr reingefeiert.